Das Widen the Circle Sommerforum 2024

31. Mai - 2. Juni 2024

Lebendiges und generationsübergreifendes Erinnern

In den Debatten der letzten Jahre um die deutsche Erinnerungskultur kam immer wieder die Forderung nach einer weniger stark formellen und ritualisierten Erinnerungskultur auf. Es solle “lebendiger” gedacht bzw. erinnert werden. Gedenkarbeit solle so gestaltet werden, dass sie die Breite der Bevölkerung dazu animiere und befähige, Verantwortung für die heutige Gesellschaft und ihre Vergangenheit zu übernehmen. So solle “lebendiges Erinnern” auch ein maßgebliches Fundament für eine demokratische Gesellschaft sein. Auf unserem Sommerforum wollen wir diese Debatte zum Anlass nehmen und uns fragen, was genau heißt überhaupt "lebendiges Erinnern” und wie kann man “lebendiges Erinnern” in der Praxis gestalten?

Offiziell starten wir unser Sommerforum am Samstagnachmittag, den 1. Juni, mit einem Gespräch zwischen der Künstlerin Rachel Libeskind, dem US-amerikanischen Musiker Justin Merrick und dem diesjährigen Obermayer-Award-Gewinner und Bildungsreferent Christoph Mauny.

Am Sonntagvormittag starten wir mit einer Vielzahl an deutsch- und englischsprachigen Vorträgen. Verschiedene Expert*innen aus den USA, die im Rahmen unseres Visiting Programs Deutschland besuchen und ehemalige Obermayer-Preisträger*innen, wie die Bildungswissenschaftlerin Hilde Schramm, werden in Gesprächen und Workshops über ihre Arbeit und vielfältige und innovative Ansätze aus der Praxis in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit sprechen. Am Nachmittag steht mit dem einem Fotografie-Workshop des israelischen Fotokünstlers Allon Zaslansky ein weiteres Highlight an.

Zudem wird es schon vor dem offiziellen Beginn des Programms am Freitagabend und Samstagnachmittag ein Angebot für diejenigen geben, die schon früher nach Berlin kommen, sich austauschen und etwas über das jüdische Leben und die Geschichte in Berlin lernen möchten. Unter anderem dürfen wir die Synagoge Sukkat Schalom besuchen und dort an einem Schiur (Lernstunde) und dem Vormittagsgottesdienst teilnehmen. Aufgrund der Größe der Gemeinde ist die Teilnahme am Gottesdienst nur begrenzt möglich. Hier gilt das Glück der frühen Anmeldungen.

Das Sommerforum bietet auch dieses Jahr wieder die Gelegenheit, spannende Einblicke in die Arbeit inspirierender und engagierter Menschen zu bekommen sowie die Möglichkeit für informellen Austausch und neue Kontakte. 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind!

Vorläufiges Programm: 

Hinweise

Der offizielle Start der Veranstaltung ist am Samstagnachmittag um 17 Uhr. Wir möchten jedoch denjenigen, die früher anreisen, die Möglichkeit geben, schon am Freitag und Samstag tagsüber an informellen Aktivitäten teilzunehmen.

Das Programm ist auch für Teilnehmer*innen möglich, die wenig oder kein Englisch sprechen (es werden Teilveranstaltungen auf deutsch, oder eine Übersetzung angeboten).

Dieses Programm ist vorläufig. Es kann also noch zu Änderungen bei einzelnen Programmpunkten kommen. Über diese informieren wir Sie zeitnah per Email.


Freitag, 31.05.2024

Ab 19 Uhr: Informeller Stammtisch im Gasthaus Figl in Kreuzberg

Samstag, 01.06.2024

10:00 - 11.30 Uhr: Gottesdienst mit der Gemeinde von Sukkat Schalom (aufgrund der Größe der Gemeinde ist die Anzahl der Teilnehmer auf 10 Personen begrenzt)

10.00 - 11.30 Uhr: Stadtführung durch das jüdische Charlottenburg (Treffpunkt am Sophie-Charlotte Platz (Grünfläche) gegenüber vom Ausgang des U-Bahnhofs Sophie-Charlotte-Platz)

12.00 - 13.30 Uhr: Schiur (Lernstunde) mit Kantorin Esther Hirsch von Sukkat Schalom

13.30 - 15.00 Uhr: Mittagessen / Snack (inklusive)

15.00 - 16.00 Uhr: Fahrt zum Veranstaltungsort Refugio - freies Netzwerktreffen

16.00 - 17.00 Uhr: Kaffeepause mit dem Schülerprojekt “Graphic Novel”

Offizieller Beginn des Sommerforum

17:30-19:00 Uhr: Podiumsgespräch “Lebendinges und generationsübergreifendes Erinnern” mit Rachel Libeskind, Justin Merrick und Christoph Mauny sowie Moderator Marc Skvirsky

Ab 19.30 Uhr: Gemeinsames Grillen im Refugio (inklusive)

Sonntag, 02.06.2024

09.00 -12.00 Uhr: Vorträge, Workshops und Gespräche auf Deutsch und Englisch (Details folgen)

12.00- 13.00 Uhr: Mittagessen (inklusive)

13.00 - 16.30 Uhr: Fotographie-Workshop und Ausklang 

Veranstaltungsort

Die Workshops und Vorträge des Forums finden in Berlin Neukölln, im Refugio statt (Lenaustr. 3, 12047 Berlin-Neukölln | U-Bahn: U7 Schönleinstraße oder U7 oder U8 Hermannplatz). 

Der Stammtisch am Freitag, den 31. Mai, findet im Gasthaus Figl in Kreuzberg statt. (Urbanstr. 47, 10967 Berlin | U-Bahn: U7 Schönleinstraße oder U7 oder U8 Hermannplatz)

Für den inoffiziellen Teil am Samstag treffen wir uns in Charlottenburg bei der Synagoge Sukkat Schalom (Herbartstr. 26, 14057 Berlin)

Reisevorbereitungen

Hotel- und Reisearrangements werden in der Regel von den Teilnehmer*innen des Forums übernommen. Wenn Sie während der Reisevorbereitung spezielle Bedürfnisse oder Fragen haben, wenden Sie sich gerne und jederzeit an lena@obermayer.us.

Unterkunft

In der Umgebung des Veranstaltungsortes gibt es einige Hotels. 

Das Refugio liegt an der U-Bahn Linie U8 (Station Schönleinstraße oder Hermannplatz) und ist über diese gut zu erreichen. Wenn Sie sich selbstständig nach einer Unterkunft umschauen möchten, empfehlen wir daher, eine in U8-Nähe zu wählen. Wir empfehlen Ihnen, sich baldmöglichst um eine Unterkunft zu kümmern, da die Hotelpreise angesichts der Fußball-Europameisterschaft wohl noch deutlich steigen werden.

Ansonsten wird von Netzwerkmitgliedern aus Berlin netterweise angeboten, Personen bei sich zuhause aufzunehmen. Wenn Sie auf das Angebot zurückkommen möchten, schreiben Sie Lena Senoner eine Mail (lena@obermayer.us). Sie vermittelt den Kontakt.

Finanzielle Unterstützung

Wir verstehen, dass für einige Teilnehmer*innen die Fahrtkosten nach Berlin eine hohe finanzielle Belastung darstellen können. Wenn Sie finanzielle Unterstützung benötigen, um am Forum teilzunehmen, zögern Sie bitte nicht und wenden Sie sich zeitnah an Lena Senoner unter: lena@obermayer.us.


Justin Merrick

Rachel Libeskind

Christoph Mauny

Marc Skvirsky

Keynote

Auftaktveranstaltung: Podiumsgespräch mit Justin Merrick, Rachel Libeskind und Christoph Mauny und Moderator Marc Skvirsky

Gemeinsam mit Rachel Libeskind, Christoph Mauny, Justin Merrick und dem Moderator Marc Skvirsky wollen wir den folgenden Fragen nachgehen: Wie sieht “lebendiges Erinnern” in unterschiedlichen Kontexten, wie den USA und Deutschland, aus? Wie kann man erinnern und gedenken, sodass sich auch große Teile der Gesellschaft und besonders jüngere Menschen mit unterschiedlichen kulturellen, religiösen und schulischen Hintergründen aktiv daran beteiligen? Welche Rolle spielen dabei Ansätze, die Menschen emotional bewegen? Und was gewinnt man, wenn man sich auf einer künstlerischen Ebene mit der Vergangenheit beschäftigt? 

Justin Merrick ist geschäftsführender Direktor des Center for Transforming Communities in Memphis, das vor Ort kulturelles und bürgerschaftliches Engagement leistet, indem es die Kultur einzelner Wohngegenden, insbesondere durch die Kunst, aufwertet. Er versucht, die Menschen für politische, geschichtliche und integrative Themen zu begeistern, sowohl auf lokaler als auch auf institutioneller Ebene und hat dabei besonders Jugendliche im Blick. Er ist außerdem ein Grammy-nominierter, genreübergreifender Künstler und Pädagoge mit Schwerpunkten in den Bereichen Oper, Jazz, Hip-Hop, Rock und Soulmusik.

Rachel Libeskind ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich in ihrer forschungsbasierten Praxis mit der Konstruktion von Geschichte und der dauerhaften Macht von Bildern auseinandersetzt. In ihren Arbeiten, die sich aus Collage, Installation, Video und Performance zusammensetzen, eignet sich Libeskind Bilder an und kontextualisiert sie neu, um auferlegte Grenzen - zwischen dem Persönlichen und dem Öffentlichen, dem Alten und dem Zeitgenössischen, dem Gesellschaftlichen und dem Kulturellen – zu durchbrechen und unerwartete Parallelen aufzuzeigen. Libeskind war bereits mit Einzelausstellungen, Installationen und Performances im Center for Jewish History, New York, im Watermill Center, Long Island, bei Pioneer Works, Brooklyn, auf der Bombay Beach Biennale und bei Mana Contemporary, Miami, zu sehen. Geboren in Mailand und aufgewachsen in Berlin und New York, lebt Libeskind heute in Berlin. Dieses Jahr wird Libeskind in einer Einzelausstellung im Jule Collins Smith Museum of Fine Art an der Auburn University, Alabama, zu sehen sein. Sie ist die kreative Leiterin von LABA Berlin, einem Stipendium für jüdische Künstler*innen.

Christoph Mauny lebt in Weimar, wo er als Bildungsreferent an der Weimarer Mal- und Zeichenschule Kunstpädagogik und Demokratieförderung verbindet. Zuvor war er acht Jahre lang für die Friedenstein-Stiftung Gotha tätig, wo er mit der Einführung eines Jugendausschusses, der Eröffnung eines soziokulturellen Zweiges mit offenen Arbeitsräumen in der Innenstadt und ästhetischen Interventionen im öffentlichen Raum - darunter die Fassadenprojektion "Die Gothaer Synagoge lebt." - ein progressives Bildungskonzept einführte, das die Grenzen der Museumsarbeit auslotete. Außerdem initiierte er die Verwandlung des Gothaer Bahnhofs in ein Hörbuch mit "Gotha hört Alexander Kluge" und das Bildungsprojekt der unvollendeten Gedenkstätte "Deutsche Erinnerungslücke KZ Ohrdruf", das sich mit dem ersten von den US-Alliierten befreiten Konzentrationslager beschäftigt. Seit seiner Doktorarbeit "Kaleidoskop Kluge" arbeitet er auch mit dem Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge zusammen.

Marc Skvirsky ist kürzlich als Vizepräsident und Chief Program Officer von Facing History and Ourselves in den Ruhestand getreten. Im Laufe von fast vier Jahrzehnten hat er dazu beigetragen, die Organisation von einer kleinen gemeinnützigen Bildungseinrichtung mit einer Handvoll Mitarbeiter*innen zu einer internationalen Organisation mit 10 Büros und Partnerschaften rund um den Globus zu entwickeln. Derzeit berät er mehrere gemeinnützige Organisationen und Stiftungen und ist Mitglied des Lehrkörpers des Institute for Nonprofit Practice.

Internationale Workshops und Gespräche am Sonntag Vormittag

Staatliche und private Förderung von Gedenkstätten und -orten mit Dr. Joachim Rogall und Uwe Neumärker (DE)

Joachim Rogall ist Historiker und langjähriger Stiftungsmanager. Bis 2021 war er Geschäftsführer der Bosch-Stiftung und von 2018 bis 2020 Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Stiftungen. 2019 gründete er die Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung. Gemeinsam mit Uwe Neumärker, dem Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, spricht er über die Möglichkeiten und Wege, private und staatliche Förderungen für Gedenkstätten und Gedenkorte zu erhalten. Den Teilnehmer*innen bietet sich die Gelegenheit, von den Erfahrungen dieser zwei Experten zu lernen und praxisnahe Einblicke in die Finanzierung von Erinnerungsideen und -projekte zu gewinnen.

Erinnerungsarbeit unter schwierigen Rahmenbedingungen mit Dr. Karlos K. Hill im Gespräch mit der Gedenk- und Community-Aktivistin Kristi Williams (EN)

 Obwohl Oklahoma eine einzigartige Geschichte hat, da es eine so entscheidende Rolle in der Geschichte der Afroamerikaner*innen und in der Geschichte der Befreiung gespielt hat, wurde diese Geschichte außerhalb von Oklahoma kaum wahrgenommen oder gewürdigt. Dass diese Geschichten jetzt erzählt und in Erinnerung gerufen werden und dass sie der Ausgangspunkt für Debatten über Gerechtigkeit und Wiedergutmachung sind und so den Dialog und das Selbstbewusstsein innerhalb der Communities stärken, ist einer Reihe von bewundernswerten Aktivist*innen zu verdanken. Eine von ihnen ist Kristi Williams, eine Nachfahrin von Opfern des Tulsa Race Massacre von 1921 und Creek Freedmen-Nachkommin. Mit Kristi Williams und Dr. Karlos K. Hill werden wir darüber sprechen, wie sie mit Ausdauer und Kreativität Erinnerungsarbeit in einem politischen Umfeld praktizieren, in dem man zwar auf viele Hindernisse stößt, aber trotzdem eine Gemeinschaft durch Versöhnung wieder aufbaut. Das Gespräch findet auf Englisch statt.

Vortrag und Gespräch zur Bildungsarbeit mit dem Dokumentarfilm „Der Balkon - Wehrmachtsverbrechen in Griechenland“ mit Dr. Hilde Schramm (DE)

Griechenland hat im Zweiten Weltkrieg wie kein anderes Land im späteren Westblock unter der deutschen Besatzung gelitten. Aber kaum jemand in Deutschland weiß davon. Gegen diese Leerstelle im kollektiven Gedächtnis macht “Respekt für Griechenland e.V.” schulische und außerschulische Bildungsarbeit. Hilde Schramm, Vorstandsmitglied des Vereins, stellt Ergebnisse der Erprobung von „Der Balkon“ in über 50 Lerngruppen vor. Der Film berichtet über ein Massaker an der Zivilbevölkerung in Lyngiades, einem Dorf im Epirus. Zu Beginn vermittelt ein kurzer Film von Ulli Jossner „Sie kamen nicht als Touristen“ (7 Min.) einen Eindruck von der Zerstörung des Landes und führt zugleich in das Bildungsprojekt ein. Wer sich den Film “Der Balkon” bereits im Vorfeld ansehen möchte, kann ihn auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung finden: https://www.bpb.de/mediathek/video/515302/der-balkon-wehrmachtsverbrechen-in-griechenland/

Vom Ehrenamt zur Profession mit Dr. Christiane Walesch-Schneller vom Blauen Haus (DE)

Die erste Generation der Obermayer-Preisträger*innen wurde für ihre Forschungen zur lokalen oder regionalen jüdischen Geschichte ausgewählt und porträtiert. Mittlerweile hat sich der Kreis an Preisträger*innen verändert. Es werden auch Menschen und ganze Organisationen ausgezeichnet, die historisch-politische Bildungsarbeit vermitteln und die sich in ihren Gemeiden gegen Rassimus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Diskriminierung einsetzen. Darin zeigt sich auch die zunehmende Professionalisierung der Erinnerungsarbeit in Deutschland. Zusammen wollen wir anhand eines Fallbeispiels, dem Blauen Haus in Breisach, diese Entwicklungen und Veränderungen reflektieren und die daraus resultierenden Risiken und Möglichkeiten diskutieren.

Artefakte und Räume, die die Last rassistischer Gewalt tragen mit Dina Bailey, Ashley Rogers und Gaila Sims (EN)

Drei renommierte Expertinnen aus den USA berichten über ihre Erfahrungen bei der Arbeit mit Artefakten und an Orten, die von der rassistischen Gewalt in der US-Geschichte geprägt sind. Sie erzählen von ihren Methoden sowie von den Herausforderungen und Chancen, die sich ihnen bei der Bewahrung und Vermittlung von Narrativen auftun, die von Rassismus und rassistischer Gewalt geprägt sind. Anhand von Fallbeispielen aus ihrem beruflichen Alltag werden sie zum einen Entscheidungen, die sie bei der Bewahrung und Interpretation von Artefakten und Räumen getroffen haben, und zum anderen Entscheidungen über Präsentation und Vermittlung erörtern. Dabei geht es auch immer darum, wie man die Communities in diesen Prozess einbeziehen kann, und wie ethische Dilemmata im Zusammenhang mit der Ausstellung traumatischer Objekte behandelt werden. Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, sich über die von den Referent*innen kuratierten Museen zu informieren, ihr Verständnis von historischer Darstellung und Gedenken zu vertiefen und Verbindungen zu ihrer eigenen Arbeit zu diskutieren.

Eine Gedenkstätte schaffen mit Dr. Gregory Thompson und Robert Edwards von Voices Undergrounds (EN)

Anhand von Denkmälern kann man viel über eine Gesellschaft und ein Land erfahren. Sie verraten uns, wann und woran sich die Gesellschaft in der Öffentlichkeit erinnert. So war das öffentliche Gedenken in den USA lange Zeit ein weiteres Feld rassistischer Ungerechtigkeit; während Statuen und Denkmäler der Konföderierten in großer Zahl im öffentlichen Raum zu finden waren, galt dies nicht für die Erinnerung an die afroamerikanische Geschichte. Dieses Unrecht ist jedoch in den letzten Jahren zunehmend in das öffentliche Bewusstsein gerückt, und die Erinnerung hat in allen Bundesstaaten, Bezirken und kleinen Gemeinden begonnen, Gestalt anzunehmen.

Teil dieses Wandlungsprozesses in der öffentlichen Erinnerungskultur ist die Schaffung des National Memorial to the Underground Railroad. Gemeinsam mit Dr. Gregory Thompson und Robert Edwards von der Organisation Voices Undergrounds sprechen wir über die Schaffung des National Memorial to the Underground Railroads, das das erste landschaftsbasierte Denkmal in den USA ist. Welche Überlegungen flossen in die Gestaltung der Gedenkstätte ein? Wie kann man eine Vielzahl von Akteur*innen und Stimmen, insbesondere aus der Gemeinde, in diesen Prozess einbeziehen?